Erstsemesterinfo

für das Wintersemester 2001/02


Hallo


Die Technik-Elite begrüßt Dich hier am Anfang Deines Studiums in Erlangen.
Diese Erstsemester Info soll Dich vor allem über das Vordiplom und den Weg dahin informieren und Dir helfen anfängliche Schwierigkeiten und Hürden zu überwinden. Es soll mehr sein als die einem Gesetzestext ähnelnden offiziellen Schriften der Uni (Prüfungsordnung, Studienführer u.a.).



Wissensvermittlung an der Uni


Es gibt an der Uni mehrere Arten von Lehrveranstaltungen die sehr unterschiedlich aufgebaut sind: Vorlesungen, Übungen, Tutorien, Praktika und Seminare. Letztere sollten im Grundstudium noch keine Rolle spielen.
Während des Grundstudiums werden Euch, nach der Studienreform die es zum Wintersemester 99/00 gegeben hat, alle Vorlesungen und Übungen vorgegeben und Ihr müsst Euch keinen eigenen Stundenplan zusammenstellen. (Einen Link zu Eurem aktuellen Stundenplan findet Ihr auf unserer Seite)
Hier nun einige kleine Erläuterungen zu den einzelnen Arten von Lehrveranstaltungen:

Vorlesungen
In den Vorlesungen wird einem der neue Stoff vorgestellt und das in einem Tempo das einem hören und sehen vergeht. Wenn Ihr anfänglich nicht alles das versteht, was der Prof da von sich gibt, solltet Ihr das nicht so ernst nehmen. (Ist auch anderen schon so gegangen). Nein wirklich. Vorlesungen dienen dem reinen „vorlesen“ des neuen Stoffs. Erwartet nicht, dass man euch alles wie in der Schule üblich vorkaut. In den Vorlesungen könnt Ihr lange darauf warten. Meist werden in den Vorlesungen Skripte verteilt oder zum Download von den Uniservern bereitgestellt. (gilt aber nicht für alle Vorlesungen). Sie sollten einen Leitfaden zum lernen geben.

Übungen
Zu vielen Vorlesungen werden Übungen angeboten die laut Uni dazu dienen, das erworbene Wissen einzuüben. In Wirklichkeit lernt man erst hier mit dem neuen Wissen überhaupt erst richtig umgehen. Laut der Mehrheit sind die Übungen der wichtigste Bestandteil des Vorlesungsplans. Im allgemeinen werden in den Übungen Aufgaben zum aktuellen Vorlesungsthema von einem Übungsleiter vorgerechnet. Hier hat man die Möglichkeit Fragen zum Stoff und zur Anwendung zu stellen.

Tutorien
Gelegentlich werden zu manchen Vorlesungen neben den weit verbreiteten Übungen auch noch Tutorien angeboten. Hier hat der Student die Möglichkeit Aufgaben unter Anleitung selbst zu bearbeiten

Praktika:
Hier wird versucht, das erworbene und eingeübte Wissen in der Praxis anzuwenden. Es wird pro Praktikum ein Versuch aufgebaut und unter verschiedenen Bedingungen alle möglichen Größen gemessen und ausgewertet. Das erscheinen bei Praktikas ist dringend notwendig, da es hier Testate (wird später noch erklärt) pro Übung gibt. Nur wer alle Testate hat, hat das Praktikum erfolgreich absolviert.


Alles in allem bleibt zu sagen, dass es nicht zwingend notwendig ist jede Veranstaltung zu besuchen um das Vordiplom zu schaffen. Welche Übungen und Vorlesungen Ihr dringend braucht und welche Ihr euch sparen könnt, kann man von vornherein nicht sagen. Dies hängt eher von dem Leistungsstand des Einzelnen ab. Ihr werdet sehr schnell selbst merken, welche Veranstaltungen Ihr wirklich braucht. Aber eines sei gesagt: Ich kenne nur wenige die wirklich alle Veranstaltungen besuchen, also macht euch selbst nicht so einen Streß. Oft hilft es das entsprechende Skript vor der Vorlesung durchzusehen und dann zu entscheiden, ob einem der Stoff schon geläufig ist, oder ob man sich den Vortrag des Profs besser anhören sollte.

Eines bleibt zu den Lehrveranstaltungen noch zu sagen:

Die Professoren sind nicht nur zum forschen an den Universitäten. Sie sind da, um Euch wissen zu vermitteln und Euch den Stoff näher zu bringen. Sie sind der Dienstleister und Ihr seit die Kunden. Also stellt Fragen, wenn Ihr den Stoff nicht begriffen habt und scheut euch auch nicht davor, mal in die Sprechstunde eines Profs oder Übungsleiters zu kommen. Die Meisten sind sehr gern bereit, soweit sie in dem Moment Zeit haben, euch den Stoff noch mal zu erklären.



Scheine, Testate und Prüfungen


In der Uni gibt es mehrere Arten des Leistungsnachweises. Eine der häufigsten Methoden ist wohl der Schein, eine Art Bescheinigung über den erfolgreichen Besuch der Lehrveranstaltung.
Zum einen gibt es hier den Anwesenheitsschein. Eine reine Bescheinigung, dass Ihr die Lehrveranstaltung besucht habt (ohne jegliche Prüfung oder ähnliches). Des weiteren gibt es noch benotete und unbenotete Scheine. Bei beiden werden entweder die Hausaufgaben eingesammelt oder es wird gegen Ende des Semesters eine Scheinklausur geschrieben. Der Unterschied zwischen beiden liegt darin, dass beim unbenoteten Schein rein das Erreichen der Mindestpunktzahl zählt und der Rest völlig egal ist (da es ja eh keine Note gibt). Beim benoteten Schein, wie der Name schon sagt, ist das etwas anders. Hier wird die in der Prüfung erreichte Note mit in das Vordiplom eingerechnet.
Eine weiterer Leistungsnachweiß ist das Testat. Es wird zum Beispiel in Praktikas vergeben und bescheinigen eine erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung, wobei erfolgreiche Teilnahme wohl eher als Anwesenheit bewertet wird.
Die wichtigsten Prüfungen während des Grundstudiums sind die Vordiplomsprüfungen. Sie werden bis auf Mathematik für Ingenieure, alle studienbegleitend geschrieben. Sprich in den ersten zwei Wochen nach dem Semester werden in den entsprechenden Fächern Leistungsnachweise verlangt, die den kompletten Stoff des Semesters abdecken. Mathematik ist das einzige Fach das nicht studienbegleitend geprüft wird. Hier ist alles auf zwei Vordiplomsklausuren komprimiert, die jeweils nach dem 2-ten bzw. 4-ten Semester geschrieben werden und den Stoff der beiden vorrangegangenen Semester behandeln.
Wenn Ihr bei einer Klausur mal durchgefallen seit, macht euch nicht gleich verrückt. Es gibt immer noch die Möglichkeit die Prüfung am Ende der Semesterferien noch mal zu schreiben. Dies gilt allerdings nur für die Vordiplomsklausuren. (Bei Scheinen ist die Handhabung von Prof zu Prof unterschiedlich)


Wichtig:
Zu den Vordiplomsprüfungen müsst Ihr Euch erst anmelden. Die Meldefristen werden im Allgemeinen in der TechFak ausgehängt. Sobald Sie bekannt gegeben werden, findet Ihr die Termine natürlich auch bei uns. Zur ersten Anmeldung ist eine Kopie des Abiturzeugnisses (ja schon wieder) und das ausgefüllte Studienbuch (dazu später mehr) mitgebracht werden (ach ja und vergeßt euren Personalausweis nicht).



Informationsquellen, Bibliothek, Rechenzentrum


Prinzipiell gibt es mehrere Quellen für Informationen in der Uni. Eine der besten Varianten ist hier mit Sicherheit die Universitätsbibliothek. In der Technischen Fakultät gibt es wie mit Sicherheit schon bemerkt habt die Technisch Naturwissenschaftliche Zweigstelle der Unibib. Hier findet Ihr zahlreiche Fachbücher und Berichte zu den technischen Fachbereichen. Es genügt sich hier einen Benutzerausweis ausstellen zu lassen und schon könnt Ihr Bücher ausleihen. Das einzige was Ihr zur Anmeldung benötigt ist eine gültige E-Mailadresse. Für das Ausleihen der Bücher werden keine Gebühren verlangt, solange Ihr die ausgeliehenen Werke fristgerecht wieder zurück gebt. Solltet Ihr allerdings überziehen, sind die Strafen drastisch. Nach meinen letzten Informationen werden vom ersten Tag an 15.Dm pro Buch fällig. Es ist also ratsam die Bücher früh genug zurück zu geben oder zu verlängern. Verlängern könnt Ihr entweder in der Bib selbst oder online unter http://opac.uni-erlangen.de/
Zur Unibib bleibt noch zu sagen, dass Ihr auch in der Unibib nicht vorhandene Bücher von anderen Universitäten nach Vorbestellung ausleihen könnt. Hier wird allerdings eine kleine Gebühr verlangt. Neben der Unibib gibt es auch noch kleinere Bibliotheken der einzelnen Fachbereiche, also auch der E-Techniker. Ihr findet Sie im Erdgeschoss des E-Technik-Hochhauses.
Nun kommen wir zur nächsten Informationsquelle: Das Internet. Zu so ziemlich jedem Thema findet Ihr im Internet Informationen (wie glaub ich jeder weiß). Hierfür wird Euch von der Uni ein eigener Internetzugang innerhalb der Uni zur Verfügung gestellt. Ihr habt von der Immatrikulation an einen Account im RRZE (Regionales Rechenzentrum Erlangen). Mit diesem Account könnt Ihr die Rechner des Rechenzentrums, die sich im blauen Informatiker Hochhaus im ersten Stock befinden nutzen. Vor der ersten Nutzung jedoch müsst Ihr euren Account zunächst freischalten. Zunächst aktiviert Ihr euren Account am Rechner im Erdgeschoss des Rechenzentrums. Viel Spaß bei der richtigen Wahl des Passworts (Intelligenztest). Eure Benutzerkennung findet Ihr unten auf dem Studentenausweis. Nach der Aktivierung müsst Ihr dann noch in den ersten Stock und ein paar Zettel ausfüllen und das war’s. Spätestens einen Tag später steht euch euer freigeschalteter Account zur Verfügung. Neben dem Account im Rechenzentrum könnt Ihr euch auch noch einen Account im CIP-Pool E-Technik holen. Hier geht alles etwas einfacher. Ihr müsst einfach nur in den CIP-Pool (E-Technikgebäude Verbindungsbau) und euch beim Admin anmelden.